Originaltitel: Final Cut
Herstellungsland: GB 2014
VÖ: 12.05.16
Wertung: Geht so
Regie: Phil Hawkins
Darsteller: Robert Englund, Finn Jones, Emily Berrington, Keith Allen
FSK: ab 16
Studio: Tiberius Film
Genre: Thriller
Inhaltsangabe:
Martin und Allie wollen einen gemütlichen Abend bei Popcorn und Nachos im Kino verbringen. Doch der Kinosaal wird zu einer Falle und die beiden werden zu den unfreiwilligen Protagonisten ihres ganz persönlichen Horrorfilms. Ihr Peiniger ist Stuart, der alte Filmvorführer des Kinos, dessen Job durch die technische Entwicklung überflüssig geworden ist. Nun nutzt er das System von Überwachungskameras, um eine Vorstellung ganz nach seinen eigenen Wünschen zu inszenieren. Wer das Ende überleben wird, ist allerdings noch ungewiss…
Robert Englund in ungewohnter Rolle
Die Anzahl an Filmen, in denen der einstige Freddy Darsteller Robert Englund mitspielt, wird länger und länger. Das es sich dabei nicht immer um Qualitätsware handelt und sich die Beiträge im Sektor von B- und C- Movies einstufen lassen ist allerdings auch klar.
Im Jahre 2014 wurde in Großbritannien der Film „Final Cut“ gedreht, in dem eben jener Englund einen älteren Kinomitarbeiter spielt. Diesem geht es mächtig auf die Nerven was aus der heutigen Kinokultur geworden ist und das er als Filmvorführer überflüssig geworden ist. Nun beschließt er selber einen Horror-Film zu drehen. Dies tut er in dem Kino in dem er angestellt ist und ausgewählt hat er ein junges Pärchen, das in einer Nachtvorstellung alleine im Kinosaal sitzt. Die Regieanweisungen werden über die Leinwände kommuniziert…
Die Rolle des Filmvorführers Stuart, der mit seinem Film eine Art Protest gegen den technischen Fortschritt und seine damit drohende Überflüssigkeit inszeniert, ist von der Grundidee gut gewählt. Auch kann Englund seine Rolle gut spielen, doch in Summe merkt man schon, dass diese B-Movie Inszenierung kein Kunstwerk sein wird, welches große Aufmerksamkeit bekommt. Letztlich ist das ganze Handeln zu bieder und viel zu wenig emotional. Ich hätte dem Charakter Stuart mehr Wahnsinn oder Intensität gewünscht. Auch die beiden unfreiwilligen Protagonisten wirken bestenfalls bemüht in ihren Rollen. So wirkt der Film sehr langatmig und die Spannung kann auf Grund von hoher Vorhersehbarkeit auch nicht wirklich aufkommen.
Letztlich einer dieser Filme die man sehen kann, aber wirklich auch nicht muss. Englund Fans werden sich freuen, sonst hat das Werk außer einer guten Idee nicht sooo viel zu bieten. (michi)