Originaltitel: Gamera tai uchû kaijû Bairasu
Herstellungsland: Japan 1968
VÖ: 29.10.15
Wertung: Geht so
Regie: Noriaki Yuasa
Darsteller: Kôjirô Hongô, Tôru Takatsuka, Peter Wlliams, Carl Craig, Carl Clay
FSK: ab 12
Studio: Cultmovie Entertainment
Genre: Japan Monster
Inhaltsangabe:
Ein fremdes Alien-Raumschiff nähert sich der Erde, um sie anzugreifen. Gamera taucht auf und vernichtet das fremde Schiff. Bevor das UFO jedoch zerstört wird, übertragen die Aliens eine Warnung an ihre Welt und identifizieren Gamera als ihren Feind. Als ein zweites UFO auftaucht, gelingt es den Aliens kurzfristig Gamera zu beeinflussen. Doch als sich die Riesenschildkröte den Ausserirdischen entzieht, greift sie das Raumschiff an. Um sich den Angriffen zu erwehren, geben die Fremden ihre menschliche Tarnung auf und verschmelzen zum riesigen Monster Viras. Ein tödlicher Kampf zwischen den Monstern entbrennt …
Gameras Kampf gegen die Aliens
Im vierten GAMERA Abenteuer geht es nun gegen einen Gegner aus dem Weltall. Schon lange muss man als Erdenbewohner ja keine Angst mehr vor Gamera haben. Alle Menschen und vor allem die Kinder lieben dieses Schildkröten Monster. Nun aber steht die Erde und somit auch Gamera einem Feind aus dem Weltall gegenüber. Die Wesen werden Viras genannt und suchen einen Ersatz für ihre eigene sterbende Welt und sie haben die Erde auserwählt. Doch Gamera kann die aufhalten, aber nur kurz denn die Viras schaffen es Gamera außer Gefecht zu setzen,…und noch viel Schlimmer für ihr eigenen Zwecke zu benutzen. Ob es Gamera schafft sich davon zu befreien und die Erde mit seinen Menschen zu retten?
Über die Geschichte und deren Sinn muss man nicht weiter nachdenken, ist eh Nebensache, denn wir alle warten doch nur auf die Action geladenen Monster Kämpfe voller Kitsch und skurriler Puppen, Figuren und Modellbauten. Natürlich werden alle diese Klischees auch bei diesem 1968 entstandenen Film bedient, doch tatsächlich findet man auch noch eine Zeit-einnehmende Geschichte im Film. Man behandelt sehr ausführlich zwei Pfadfinderjungs, die fast wie die kleinen Strolche nur Blödsinn verzapfen, aber auch im richtigen Moment Gamera zur Seite stehen. All das lässt diesen Film mehr als Kinder oder Jugendfilm erscheinen denn als trashigen Monster Streifen.
Wobei Trash gibt es jede Menge. Das Gelb-Schwarz gestreifte Raumschiff ist schon ziemlich sensationell anzuschauen, aber nur für jeden BVB Fan. Gamera ist unverändert cool und hat so manchen geilen Move drauf. Die Viras, die sich aber nur zum Finale in ihrer wirklichen Tintenfisch ähnlichen Form zeigen, sind wohl der größte Lacher in diesem Werk, vor allem wenn diese von einem Menschen im Gummianzug gespielt werden. Neben der Tatsache, dass der Film doch eher kindertauglich ist, gab es auch noch weitere Kritik an diesem Teil, denn viele Minuten werden aus Zusammenschnitten der ersten drei Filme gestreckt. Die Aliens lernen nämlich aus der Geschichte Gameras seine Schwächen und so werden über viele Minuten die Kampfszenen der vorherigen Filme nochmal gezeigt.
Bisher leider der schwächste Film der Gamera Reihe. Gerne hätte ich viel mehr neue Monster Action gesehen. Diese Kindergeschichte ist völlig überflüssig und nicht das Ziel wenn man einen solchen Film gucken will. Wie bei allen eilen zuvor gibt es auch hier eine sehr gute und komplett neue deutsche Synchronfassung, das Bild ist super und auch das Intro mit Jörg Buttgereit und Bodo Traber deckt viele wissenswerte Details über den Film auf. Für Fans ein Muss, auch wenn es bessere Japan Monster Trash Action gibt. (michi)