Originaltitel: Demonic
Produktion: USA / Großbritannien 2014
Veröffentlichung: 05.11.15
Wertung: Gut
Regie: Will Canon
Darsteller: Maria Bello, Frank Grillo, Dustin Milligan
FSK: 16
Genre: Horror
Studio: Tiberius Film
Inhaltsangabe:
Polizeiermittler Mark wird nachts zu einer einsamen und leerstehenden Villa in Louisiana gerufen. Dort findet er den Tatort eines schrecklichen Massakers vor: Fünf Studenten sind in der Nacht brutal ums Leben gekommen – nur John hat überlebt. Mit Hilfe der Polizeipsychologin Elizabeth verhört er den unter
Schock stehenden jungen Mann. Dieser wollte mit seinen Freunden in Kontakt mit den Geistern Verstorbener treten, die in dem unheimlichen Haus vor über zwanzig Jahren einen grausamen Tod fanden. John behauptet nun, das Haus hätte seine Freunde getötet…
Warum etwas verändern…
…wenn das angewendete Prinzip doch so gut funktioniert. So oder so ähnlich könnte man denken wenn man sich die Filme, die von James Wan produziert wurden, anschaut. Abgesehen von seinen ersten „SAW“ Werken gab es folgend Filme, die sich vom Motto und der Gesamtstimmung sehr ähnlich sind. „The Conjuring“, alle Teile von „Insidious“ oder „Annabele“, überall kann man die Handschrift herauslesen und thematisch gibt es auch nur wenige Unterschiede. Nun gibt es einen weiteren Film, der wieder ein altes Haus und Geister miteinander vereint.
In der Geschichte geht es um ein Haus in dem vor über 20 Jahren ein Massenmord geschehen ist. Nun möchte ein Team von Hobby Parawissenschaftlern in dem Haus auf die Suche nach Geistern gehen, doch auch ein Großteil dieser Gruppe wird tot aufgefunden. Nun ist es die Aufgabe der Polizei dem Rätsel auf die Spur zu kommen und die Wahrheit aus dem Überlebenden herauszubekommen.
Die Geschichte ist sehr geschickt erzählt. Eine Mischung aus Jetztzeiterzählung, Videoaufzeichnungen und Verhör Erzählungen bilden zusammen ein Puzzle, welches den Fortgang vermittelt. Vor allem die Videofragmente der Aufzeichnungen können eine spannende und unheimliche Stimmung erzeugen. In Summe ist allerdings wenig überraschendes zu sehen. Vielmehr sind fast alle Geschehnisse vorhersehbar. Türen schlagen zu, ein gerade neu ausgerichtetes Kreuz dreht sich wieder kopfüber,…. Sehr gut aber finde ich die Idee die Geister nur durch die Kamera sehen zu können. Das erinnert mich an das sensationell gute und grauenhaft gruselige Spiel „Project Zero“. Folgend läuft alles darauf hinaus festzustellen wer der Mörder von den Überlebenden ist, bzw. welche Person vom Bösen besessen ist. Dies birgt ein paar Überraschungen, doch zu einem wirklichen Horror- oder Thriller Highlight reicht es bei diesem Film nicht.
Vielleicht sollte sich das Produzententeam zwischendurch mal einem anderen Thema widmen um mal wieder einige Inspirationen und wirklich schockierende Ideen zu sammeln. Klar funktioniert der Hype um diese Filme gerade, doch wirklich innovativ und spektakulär ist das Ganze nicht mehr wirklich. In Summe ein guter Film für den Abend, doch Potential für einen Klassiker kann man hier nicht finden. (michi)