Originaltitel: Out Of The Dark
Herstellungsland: USA, Kolumbien, Spanien (2014)
VÖ: 26.05.15
Wertung: Geht so
Regie: Lluis Quilez
Darsteller: Julia Stiles, Scott Speedman, Stephen Rea
FSK: ab 16
Studio: WVG Medien GmbH
Genre: Horror Thriller
Inhaltsangabe:
Sarah Harriman soll zukünftig die Firma ihres Vaters übernehmen, dazu zieht sie mit ihrem Ehemann Paul und ihrer kleinen Tochter Hannah in eine kleine Stadt in Kolumbien. Das wunderschöne alte Haus in Santa Clara scheint der ideale Ort zum Aufwachsen ihrer gemeinsamen Tochter zu sein. Als Paul von einer alten Legende hört, die angeblich die Stadt heimsucht und eine Gesellschaft erschafft, in der Geister die Antwort auf alles Böse sind, deckt er ungeahnt ein schockierendes Familiengeheimnis auf. Um ihre Tochter zu retten müssen sie die Wahrheit ans Licht bringen.
Meinung / Fazit: Leblos
Das Darsteller Setting dieses Mystery Horror Thrillers ist durchaus beachtlich.
Mit Julia Stiles („Vertrauter Feind”, „Silver Linings“, „Bourne 1-3“), Scott Speedman („Underworld: Evolution“, „Für immer Liebe“), Alejandro Furth („Dick and Jane“, „Dreamgirls“), Stephen Rea („V wie Vendetta“, „Underworld: Awakening“) und Pixie Davies („Nativity 2: Danger in the Manger!“, „The White Queen”) hat man allerhand bekannte Schauspieler für diese Geschichte gewinnen können.
In der Presse wirbt man damit das der Film im Stile von Filmen wie „Insidious“, „The Conjuring“ und „Sinister“ ist, doch vielmehr fühle ich mich an das spanisch-mexikanische Werk „Waisenhaus“ aus dem Jahre 2007 erinnert. Denn auch hier sind es die Kinder, die einst grausam ihr Leben ließen, die nun Spuken bis ihr Tod gerächt ist.
Wer beim Film aufmerksam den Storyaufbau verfolgt, dann relativ schnell schon den Gesamthergang der Geschichte erahnen. Zu offensichtlich ist die Inszenierung und zu viele Hinweise stören den Spannungsbogen, der dadurch recht schnell zusammenbricht. Zumindest für den geübten Filmfreak kann dieses Werk nicht viel Neues bieten. Es sind halt die üblichen Stilmittel die einen greifen sollen; Geisterkinder, alte Fotos, Fenster und Türen die von allein sich bewegen oder ein Ball der durchs Zimmer rollt…..gääähn.
Leider schließen sich die Darsteller dem nahtlos an, denn weder Julia Stiles noch Scott Speedman überzeugen in ihren Rollen mit sonderlich viel Authentizität und wirken eher emotionslos.
Lange läßt man sich Zeit für den Storyaufbau und so dauert es dann fast eine Stunde bis mal ein bisschen Spannung aufkommt. Doch wirklich schocken oder aufreiben kann das alles nicht. Selbst im Finale versagt der Film als Thriller oder Horrorfilm, denn auch hier ist nicht viel Positives zu erwähnen, vielmehr erzeugen die blöden CGI Effekte Kopfschütteln.
Schade, man hat versucht einen Horror Thriller in eine Umwelt Kriminalität Problematik zu packen, scheitert aber bei den Grundzutaten des Genres. Somit hätte man dem Film auch gern ab 12 Jahren freigeben können und somit den potentiellen Kunden die Enttäuschung erspart. (michi)