Originaltitel: Mirror Mirror
Herstellungsland: USA 1990
VÖ: 27.03.2015
Wertung: Gut
Regie: Marina Sargenti
Darsteller: Karen Black, Yvonne De Carlo, William Sanderson, Rainbow Harvest
FSK: ab 18
Studio: Maritim Pictures (Alive)
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Sie ist jung und schön, doch ihr Spiegelbild gleicht einer teuflischen Fratze. Wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, berühren ihre sinnlichen Lippen das kalte Glas. Ein Schauer des Ekels durchzuckt ihren Körper, doch sie gehorcht dem Bann des Spiegels. Sie ist bereit zu dienen, bereit dem Bösen auf der anderen Seite des Spiegels eine huldige Sklavin zu sein.
Meinung / Fazit: blutbringendes Werkzeug
„Mirror Mirror“ hatte es in der Vergangenheit nie geschafft auf dem deutschen Markt ungeschnitten veröffentlicht zu werden. Nun erstmals auf DVD ist der Film neu von Maritim Pictures veröffentlicht worden, scheinbar auch ohne Kürzungen.Auch wenn auf dem Cover steht das der Film „Digital Remastered“ ist, hat man doch eher das Gefühl eine 90er Jahre VHS zu schauen, was aber nicht weiter schlimm ist und ganz gut zu dem Filmfeeling passt. Man sollte hier aber halt keine falsche Erwartungen haben.
Der Film ist der erste Teil von vier, welche sich mit dem mysteriösen Spiegel beschäftigen, der ein Portal zum Jenseits ist und somit Dämonen den Blick und den Weg in unsere Welt ermöglichen. Unverhofft kommt die exzentrische Gothic Tussie Megan in den Besitz des Spiegels und mit seiner Hilfe schafft sie es mehr und mehr sich der fiesen Mitschüler zu erwehren, die sie täglich schikanieren. Doch immer mehr verliert sie die Kontrolle über ihre neue Macht…
„Mirror Mirror“ ist ein typischer 80er /90er Jahre Teenie Film mit übersinnlichem Touch. Ein bisschen „Poltergeist“ oder andere Filme könnte man wiederfinden, auch erinnert der Charakter von Megan ein klein wenig an „Lydia“ gespielt von Wynona Ryder aus „Beetlejuice“.
Einige markante Szenen hat der Film zu bieten, einmal die Szene in der Megan den blutverschmierten Spiegel liebkost, dann der Alttraum mit ihrem monströsen Vater und die Wasserdampfszene in der Megan sich ihrer größten Feindin entledigt. Diese Szenen und vielleicht noch die mit dem Müllzerkleinerer bieten vielleicht etwas Potential zu der Zeit geschnitten zu werden, aus heutiger Sicht allerdings völlig übertrieben hier noch überhaupt darüber nachzudenken.
Netter kleiner Horrorfilm aus den frühen 90ern welcher sowohl den Teenie Horrorfans aber auch den Freunden des Mystischen Films gefallen könnte. (michi)