Originaltitel: When A Stranger Calls
Herstellungsland: USA 1978
Verkaufsdatum: 20.06.14
Wertung: Gut
Regie: Fred Walton
Darsteller: Carol Kane, Charles Durning, Colleen Dewhurst, Tony Beckley
FSK: ab 16
Studio: Explosive Media (Alive AG)
Genre: Horror
Inhaltsangabe:
Die Highschool-Babysitterin Jill wird eines Abends während ihres Dienstes, von einem Anrufer terrorisiert. Entnervt bittet sie die Polizei, den Anrufer festzustellen, als er sich schon wieder meldet und ihr die berühmte Frage „Haben sie schon nach den Kindern gesehen?“ stellt. Tatsächlich findet sie die Kinder ermordet auf und erfährt kurz darauf, daß die Anrufe aus demselben Haus kommen. Knapp kann sie dem Killer entkommen, dieser wandert ins Gefängnis. Sieben Jahre später jedoch kommt er wieder frei und die Anrufe bei Jill, jetzt selbst Mutter, beginnen wieder…
Meinung / Fazit: Göttliche erste 20 Minuten, dann grauenhaft öde
„Das Grauen kommt um Mitternacht“ ist ein Film, der im Schatten von Carpenters „Halloween“ entstanden ist und lange nicht den Erfolg verbuchen konnte. Keine Frage, dies ist auch gerechtfertigt so. Doch eines muss man ganz klar sagen! Die ersten 20 Minuten gehören zu den wohl besten Szenen der Horrorfilmgeschichte! Diese Babysitter / Telefonterror Szene ist mehrfach verwendet worden, aber so gut hat dies wohl keiner eingefangen wie Regisseur Fred Walton.
Leider muss man aber eben nach diesen 20 Minuten einen derben Bruch im Film hinnehmen, denn nachdem eben unser Killer sein Werk verrichtet hat und in eine Anstalt muss machen wir eine Zeitreise 6 Jahre sind vergangen. Nun ist der Killer aus der Anstalt entkommen und versucht ein unauffälliges Leben zu führen. Doch der Polizist, der ihn damals festgenommen hatte ist ihm schon auf der Spur.
Das klingt ja alles gar nicht mal so unspannend,….doch leider ist es genau das ziemlich oft. Was am Anfang so spannend ist, dass man fast sein Kissen auffrisst, verläuft sich in einem ziemlich öden Killer-Psycho-Profil. Es ist doch eigentlich so, dass wir gar nicht wissen wollen welche emotionalen Katastrophen einen Killer zu seinen Taten animieren. Er soll es tun, damit wir Spannung und Horror erleben, aber zu tiefgründige Versuche die Psychologie zu analysieren geht doch meistens in die Hose.
Wenn ich ehrlich bin langweilen mich die letzten wenig langen 70 Minuten des Films nur und ich bin froh als das Ende gekommen ist. Wenn die ersten sensationellen Minuten nicht gewesen wären, hätte ich den Film gar nicht erst zu Ende gesehen. Doch das Durchhaltevermögen wurde nicht belohnt. Klassiker, aber kein Highlight! (michi)