Originaltitel: Jug Face
Herstellungsland: USA 2013
Verkaufsdatum: 15.04.14
Wertung: Gut / Geht so
Regie: Chad Crawford Kinkle
Darsteller: Lauren Ashley Carter, Sean Bridgers, Sean Young, Kaitlin Cullum, Marvin Starkman
FSK: ab 18
Studio: Maritim Pictures (Ascot Elite)
Genre: Horror / Drama
Inhaltsangabe:
Seit Urzeiten leben die Menschen einer kleinen Hillbilly-Gemeinde in einer ungesunden Mischung aus Furcht und Verehrung im Einklang mit einer Grube im tiefsten Wald. Jenes geheimnisvolle Erdloch plagt den sanften Dorftöpfer Dawai mit Visionen. Was immer er vor dem inneren Auge sieht, modelliert er in einen Tonkrug. Die Gesichter, die sich dabei im Lehm manifestieren, müssen – so lautet das oberste Gesetz – der Grube als Opfer dargebracht werden. Als die junge, heimlich schwangere Ada in Dawais neuester Tonschöpfung ihr Antlitz wiedererkennt, lässt sie das unheilvolle Ding schnell verschwinden – auf dass der Krug an ihr vorübergehen möge! Doch damit macht sie es sich ein wenig zu einfach. Denn die Grube fordert den Blutpfand, der ihr zusteht …
Meinung / Fazit:
Eines mal vorweg, für einen vermeintlichen B-Movie Film überzeugt JUG FACE durch eine ausgezeichnete Optik! Bild und Kameraführung haben wirklich ein sehr hohes Niveau, was dazu führt, dass man diesem Film keinerlei Low Budget Produktion anmerkt.
Außerdem ist anzumerken, dass die Geschichte um das Hillbilly Mädchen Ada, die von ihrem Bruder schwanger ist, insgesamt einen sehr großen Anteil an Familien Drama hat. Es dauert erst eine ganze Weile, bis die Visionen Adas spüren lassen, dass hier mehr passiert als ein Randgesellschaftsportrait mit den typischen Themen wie Inzucht, Religionswahn und Zwangsverheiratung.
Das ganze rituelle Treiben um die Grube, der man regelmäßig Opfer bringen muss ist etwas skurril, zeigt allerdings, dass man auch einen Film drehen kann ohne funktionierende Geschichten x-mal wieder aufzufrischen. Was mir gar nicht gut gefällt sind die Darstellungen der Geisterscheinungen. Hier hätte man gut und gerne auf die Verwendung der sehr offensichtlichen Computer Technik verzichten können.
Letztlich kann man den Film aber eigentlich nur als interessant bezeichnen. Für einen Horror Film fehlt zu sehr Spannung oder Dunkelheit. Sicherlich ist das Geschehen grauenhaft und erschütternd, aber nicht im Sinne eines Horrorfilms. Als Familiendrama schneidet der Film besser ab und zeichnet sich vor allem durch die schauspielerische Leistung von Lauren Ashley aus! (michi)