Ankündigung für GREENFIELD FESTIVAL
vom 07.-09.06. in Interlaken, Schweiz
u.a. mit The Prodigy, Parkway Drive, Volbeat, Limp Bizkit, Mantar, Bloodred Hourglass, Eisbrecher, Arch Enemy, Korpiklaani, Kadavar
Dieses Jahr rudert man wieder einmal im Line Up in der Zeit zurück, irgendwie kommen einem doch die Namen der Bands von den letzten zwei Jahren Greenfield bekannt vor. Das Line Up ist wieder kleiner geworden und die Booker haben sich wohl auf eine Mischung aus Rock, Metal und Punk geeinigt, nachdem weder Mittelalterrock noch Elektro großen Anklang in den Jahren davor fand. Schade nur das es keine große Metal Band dieses Jahr ihren weg in das Line Up gefunden hat.
Es lohnt sicher aber sicher dennoch dem Spektakel einen Besuch abzustatten, denn Highlights im Line-Up gibt es, trotz vieler Wiederholungen aus den vergangenen Jahren, genügend. Allen voran natürlich Volbeat die schon immer ein brutales Live-Brett waren und auch beim letzten Auftritt auf dem Greenfield für einen genialen Abend sorgten. Für die Metal Fans finden sich dieses Jahr leider nur wenig Highlights, Mantar sticht aber auf jeden Fall hervor. Und wer diese geile Zwei-Mann Kapelle noch nicht live gesehen hat und sich an all den Punk Bands satt gesehen hat und Doom mag, der wird hier seine wahre Freude haben. Auch auf Kadavar aus Berlin mit ihrem okkulten, psychedelischen Rockmusik sollte man auf der Liste haben.
Definitiv etwas gut zu machen haben The Offspring. Nach einem desaströsen Auftritt 2017, mit einer abgründig miesen Gesangleistung und dem Elan von einem toten Uhu war es der schlechteste Headliner Auftritt auf einem Festival, den man je gesehen hat. Ergo kann es nur besser werden. Hoffentlich, denn Alkohol ist einfach teuer in der Schweiz.
Sehr spassig wird es bestimmt wieder mit Korpiklaani, die sich in der Schweizer Wildnis zwischen den drei Bergriesen sicher ganz naturverbunden fühlen. Auch Arch Enemy darf man in die Metal Ecke packen.„Will to Power“ ist bereits das zweite Album der Band mit der neuen Sängerin Alissa White-Gluz. Fans können sich sowohl auf ihre Lieblingsband in Top-Form als auch auf neueste kreative Ergüsse freuen.
Eine Band, die ein ganz neues Album mit im Gepäck haben wird sind The Prodigy. The Prodigy veröffentlichen dieses Jahr ihr siebtes Studio-Album, den Nachfolger zu den letzten beiden Erfolgsalben „The Day Is My Enemy“ und „Invaders Must Die“. Mit dem unvergleichlichen Soundmix aus Electro, Drum’n’Bass, Jungle, Trip Hop, Alternative und Punk und den Hit-Singles „Smack My Bitch Up“, „Omen“ oder „Firestarter“ werden The Prodigy wiederum beweisen, dass sie die Nr. 1 der nächtlichen Festival-Action sind!
Neben dem ganzen Spaß gibt es auch Auftritte, bei denen eine politische Message im Vordergrund steht, und wer wäre da besser geeignet seinem Ärger laut Luft zu machen als Rise Against. Das weltpolitische Klima hat sich zugespitzt, allen voran in den Vereinigten Staaten. In den vergangenen 18 Jahren und während der Präsidentschaft von George W. Bush haben sich Rise Against stets an ihren moralischen Kompass gehalten und die internationale Punk-Gemeinschaft als Sprachrohr genutzt für soziale Gerechtigkeit. Alben wie „The Sufferer and the Witness“ und „Endgame“ haben die Band aus Chicago auf ihrem Weg bestärkt. Nach der Wahl von Donald Trump machen Rise Against mit ihrem neuen Album „Wolves“ unmissverständlich klar: Mit ihrer Musik wollen sie es der Ungerechtigkeit so ziemlich ungemütlich machen. Der Kampf ist noch längst nicht vorbei und Rise Against sitzen ihn ganz bestimmt nicht aus.
Wer sich nur spezielle Bands ansehen möchte, muss abwarten bis der Plan erscheint, Tagestickets wird es aber keine geben, die Wahl hat man nur zwischen 2 oder 3 Tagespässen. 2 Tage kosten 160 SFR (ca. 150€), 3 Tage 218 SFR (ca. 203€). Hoffentlich zahlt es sich für die Veranstalter mit diesem Line Up aus und es wird nicht das letzte Greenfield werden. Es ist einfach ein wunderschöner Standort und eine tolle Atmosphäre dort, aber musikalisch passt es dieses Jahr nicht zu 100 Prozent, um in große Begeisterungsstürme auszubrechen.
Weitere Informationen gibt’s unter https://www.greenfieldfestival.ch/de
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