LIVEBERICHT

DEATHSTARS + THE DEAD AND THE LIVING :: In Hamburg NASS gemacht


Livebericht DEATHSTARS + THE DEAD AND THE LIVING
am 15.10.2014 in Hamburg, Logo
(Text und Photos by  oliver garrandt – www.olivergarrandt-fotografie.de / www.dark-faces.com

So war es nun endlich soweit. Eigentlich sollte ja die Tour bereits im Frühjahr starten und lief nun endlich auch mit dem Gig in Hamburg an. Soweit so gut. Für ein Konzert unter der Woche war es aus meiner Sicht doch etwas wagemutig! So manch Auftritt ist schon baden gegangen, nur weil man einfach unterschätzt hat, was so ein Werktag mit arbeitender Bevölkerung machen kann.

Aber am Ende wurden wir alle „zum GLÜCK!“ eines Besseren belehrt.

Der Abend fing natürlich an, wie es eben üblich ist. Das Logo in Hamburg liegt nicht gerade direkt neben einem GROSSEN Parkplatz und wenn man endlich angekommen ist, erwartet einen eine immerhin viele Jahrzehnte alte KLEINE Halle. Draußen wunderte es schon, dass es so voll war. Und drinnen? WOW. Ich war echt überrascht. Es war schon voll!!! Nicht dass es ausverkauft wäre, aber ich denke mal, ca. 300 Leute wenigstens hatten sich immerhin eingefunden. Ich stand schon mit nur 20 Gästen unter der Woche dort. Die DEATHSTARs wurden sehnsüchtigst erwartet!

 


Aber erst mal kamen natürlich die Supporter zu ihrem Auftritt. „The Dead and Living“ spielten einen Mix aus Goth-Punk-Rock, der ein wenig „Oldschool“ wirkte, aber trotzdem Spaß machte. Dem Publikum gegenüber wirkten die Schweden ein wenig zugeknöpft, gar ängstlich. Da es nicht deren erster Auftritt war, die Band existiert offiziell seit sieben Jahren, konnten sie aber gekonnt ein paar Lacher und bestimmt auch ein paar neue Fans für sich erobern. Lacher, weil wie natürlich trotz des recht lustlos wirkenden Gigs, zumindest seitens des Leadsängers immer wieder auch ein wenig Kontakt und Dialog mit dem Publikum gesucht wurde. Doch alles hat irgendwann mal ein Ende und nach gut 11 Songs war wenigstens die Raumtemperatur im Logo deutlich gestiegen.

 


Die Umbaupause dauerte gefühlt eine Ewigkeit. Schon jetzt deuteten sich ein paar kleinere Probleme an, die zum Schluss auch direkte Auswirkungen auf den Gig hatten. Aber als es dann endlich soweit war, ging endlich die Post ab. Sichtlich spielfreudiger als ihr Support kamen die Vier aus dem Backstage auf die Bühne und machten gleich klar, wer hier der Chef im Saal ist. Mit dem aktuellen Album im Gepäck und vor allem mit viel Spaß auf beiden Seiten wurde nun endlich das Haus gerockt!!! Und das Logo machte wieder einmal seinem RUF alle Ehre. Schon nach etwa der Hälfte des Sets waren die Totessternchen komplett NASS geschwitzt. So musste Sänger Whiplasher mehrfach seinen Flüssigkeitshaushalt mit Mineralwasser auffüllen und Skinny, das optische Aushängeschild und wohl bekannteste Gesicht der Formation sich auch einen Teil seiner Kleidung entledigen.

Aber dann kamen auch immer mehr Probleme technischer Seits, so dass Probleme erst an den Drums behoben werden mussten und zum Ende auch noch das Mikro von Co-Sänger Skinny komplett ausfiel! Freilich wären die Schweden keine Profis, wenn sie nicht solch ein Problem in den Griff bekommen sollten. Schlichtweg wurde einfach das Mikro von Whisplasher mit Skinny geteilt. Überhaupt wirkte Whisplasher unheimlich gut drauf und hatte viel emotionales Potential in den Gig gelegt und auch sehr viel Nähe zum Publikum aufgebaut gehabt. Doch nach nur ca. 75 Minuten war alles vorbei. Komplett verschwitzte Schweden verließen ein letztes mal die Bühne nach dem sie IHREN HIT „Blitzkrieg“ als Zugabe gespielt hatten. Die Dauer des Gigs enttäuschte ein bisschen, obschon die Vier wirklich alles gegeben hatten! Von daher hoffe ich auf eine Fortsetzung!!! Aber toll war es trotzdem!