FILM+HÖRSPIEL

FILM „Voice Of The Stone“ (Mystery Drama)

Originaltitel: Voice Of The Stone

Herstellungsland: USA / Italien 2017

VÖ: 13.06.17

Wertung: Geht so

Regie: Eric D. Howell

Darsteller: Emilia Clarke, Edward Dring, Marton Csokas mehr

FSK: ab 12

Verleih: Ascot Elite Home Entertainment

Genre: Mystery Drama

 

Inhaltsangabe:

Das toskanische Landhaus, in dem Verena ihre neue Stelle antritt, ist ein uraltes Gemäuer voller Erinnerungen und Geheimnisse. Hier soll sich die Kinderpflegerin um Jakob kümmern, der seit dem plötzlichen Tod seiner Mutter stumm ist. Oft lauscht der Junge an den Steinen, die mit ihm zu flüstern scheinen. Verena hält das zunächst für eine Erscheinung seiner großen Trauer, doch dann hört sie selbst die gespenstische Stimme …

 

Viel Optik wenig Stimmung

Geisterhaus Filme in ansprechender ländliche Idylle gab es zuletzt einige. Sofort fallen einem da Filme wie „The Other“ mit Nicole Kidmann, „Die Frau in Schwarz“ mit Daniel Radcliff oder auch Juan Antonio Bayona`s „Das Waisenhaus“. Alle diese Filme begeisterten sofort durch ihre starken Darsteller aber vor allem durch ihre opulente Optik und eine sehr reichhaltige und gut ausgearbeitete Story.

Auch „Voice Of The Stone“ kann optisch begeistern, satte Farben bieten auffällige Kontrast zu blassen düsteren Hintergründen. Dieses Stilmittel lässt  sehr schnell die Hoffnung aufkeimen hier auch inhaltlich eine reichhaltiges Angebot präsentiert zu bekommen. Zuerst scheint dies die Geschichte auch schaffen zu können Emilia Clarke („Game Of Thrones“) spielt die Verena die in einem alten wunderschönen Gemäuer eine Stelle als Kinderpflegerin an um den schon seit langem stummen Jakob zu betreuen. Vieles ist mystisch und geheimnisvoll in der sehr plastischen und opulenten Umgebung. Doch je tiefer die Geschichte ins Detail zu gehen versucht, umso enttäuschender ist die Umsetzung. Vor allem die Dramaturgie die der Junge und vor allem der Vater zu erleiden hat, ist oberflächlich und somit kaum spürbar. Vor allem Marton Csokas spielt die Rolle des verwitweten Vaters nur sehr wenig überzeugend.

Wie schon bei „Game Of Thrones“ lässt es sich Emilia Clarke nicht nehmen etwas Körpereinsatz zu zeigen. Allerdings ist auch die obligatorische Liebesszene ziemlich kitschig und im Kontext auch nicht wirklich plausibel. Aber die Fans wird es freuen.

Letztlich bleibt der Film weit hinter den erhofften Erwartungen zurück. Selbst die für so einen Film recht kurzen 90 Minuten werden ganz schön lang und so bleibt am Ende die Erkenntnis, dass man lieber anderweitig ins Filmregal greifen sollte wenn man mal wieder Lust auf ein kleines Gruselmärchen hat. (michi)