FILM+HÖRSPIEL

FILM „PET – Wenn du etwas liebst lass es nicht los“ (Horror Thriller)

Originaltitel: PET

Herstellungsland: USA 2016

VÖ: 23.06.17

Wertung: Gut

Regie: Carles Torrens 

Darsteller: Dominic Monaghan (Der Herr der Ringe, Lost), Ksenia Solo (Black Swan)

FSK: ab 18

Verleih: Pandastorm Pictures

Genre: Horror Thriller

 

 

Inhaltsangabe:

Seth (Dominic Monaghan) ist ein scheuer Außenseiter, ohne soziale Kontakte und arbeitet für den Mindestlohn im örtlichen Tierheim.

Die zufällige Begegnung mit seiner alten Highschool-Flamme Holly (Ksenia Solo) reißt ihn plötzlich aus seiner Trägheit. Hoffnungsvoll beginnt er ihr den Hof zu machen, bekommt aber wie immer eine Abfuhr. Doch dank Hollys Tagebuch, das er heimlich an sich bringen konnte, keimt in dem Verschmähten bald eine hinterhältige Idee: Er entführt die hübsche Kellnerin und sperrt sie in einen Käfig im Keller des Tierheims. Um zu überleben, muss Holly einen Weg finden, ihrem Verehrer die Stirn zu bieten…

Der blutige Psychohorrortrip von Regisseur Carles Torrens feierte seine Weltpremiere beim South by Southwest Festival. Das Drehbuch schrieb Jeremy Slater, der auch die neue „The Exorcist“-Serie erschuf.

Ab in den Käfig

„The Exorcist“ Serien Autor Carles Torrens hat das Drehbuch geschrieben für diesen Psychthriller der mit Dominic Monaghan (Der Herr der Ringe, Lost) und Ksenia Solo (Black Swan) eine gute Besetzung für die Hauptrollen nachweisen kann. Die Geschichte um den Außenseiter Seth und der hübschen Holly ist ein klassisches Verwirrspiel bei dem es für die Zuschauer lange nicht zu durchschauen ist wer hier der Böse ist, bzw. wem man seine Zuneigung schenkt. Obwohl ein Großteil des Filmes in der Enge des Kellers unter einem Tierheim stattfindet empfindet man keine optische Langeweile, hier ein großes Lob an die Regie aber auch an die beiden Hauptdarsteller die durch starke Mimik und Gestik dauerhaft eine glaubhafte und Dichte Interaktion gewährleisten.

Spannung ist also durchwegs gegeben in den gut anderthalb Stunden dieses Filmes. Hinsichtlich Gewalt und Brutalität hält sich der Film in der ersten Hälfte sehr zurück, dafür bekommt man dies dann im zweiten Abschnitt ausreichend zurückgezahlt was dann letztlich auch das rote Siegel rechtfertigt.

Gewaltorgien gibt es auf dem Filmmarkt ja zu genüge, doch meistens hapert es dabei bei einer brauchbaren Geschichte oder gar Spannung. PET schafft es alle diese Eigenschaften eindrucksvoll zu kombinieren. Stellenweise kann man hier sogar das Geschick der alten Filmmeister als Parallele oder Inspiration nennen.

Somit ist dieser Film jeden ans Herz zu legen der gern einen spannenden Horrorthriller anschaut bei dem nicht alles sofort auf dem Silbertablett serviert wird. Gute Story, starke Darsteller und eine gut portionierte Dosis Gewalt. (michi)