FILM+HÖRSPIEL

FILM „Nailbiter – Im Schatten des Sturms“ (Horror)

Originaltitel: Nailbiter

Herstellungsland: USA 2013

VÖ: 27.03.2015

Wertung: Geht so

Regie: Patrick Rea

Darsteller:Erin McGrane, Meg Saricks, Emily Boresow, Sally Spurgeon, Joicie Appell

FSK: ab 18

Studio: Castle View Film

Genre: Horror

 

Inhaltsangabe:

Eine Mutter macht sich mit ihren drei Töchtern auf den Weg zum Flughafen, um den Vater abzuholen. Auf dem Weg dorthin kommt allerdings ein Tornado auf das Auto der Familie zu. Die Fahrt wird zu gefährlich und Mutter und Töchter stoppen ihren Wagen auf dem Highway und rennen zu einem Haus, um dort Unterkunft und Schutz vor dem Unwetter zu finden. Doch auf ihr Klopfen an der Haustür reagiert niemand, also verstecken sie sich im Keller des Gebäudes. Doch dann entdecken sie, dass doch jemand im Haus über ihnen ist und sie im Keller gefangen sind. Es ist also nicht nur der Sturm, der ihnen Sorgen bereiten sollte, denn etwas Unheimliches verfolgt die Familie und ihre Leben stehen auf dem Spiel …

Meinung / Fazit: Viel Wind um nichts…

Nun wir hatten ja schon so einiges an mordlüsternen Kreaturen, die uns das Leben schwer machen wollen. Aber Wesen, die nur in der Tornadozeit mutieren und ihr Unwesen treiben ist schon kurios. Aber keine Angst, hierbei handelt es sich nicht um Unholde, die Fingernägel von Frauen abkauen,…obwohl das ja mal ein geiles Trash Film Projekt wäre, oder?

Dieser B-Movie bietet uns eine Geschichte in der eine Mutter mit ihren drei Töchtern ausgerechnet bei Sturmwarnung unterwegs ist um ihren Mann vom Flughafen abzuholen. Es kommt wie es kommen muss, auf einmal ist ein CGI Tornado im Rückspiegel zu sehen und man flüchtet sich in den Keller eines nahe gelegenen Haus. Dummerweise fällt während des Sturms ein Baum auf den Eingang sodass ein Entkommen verwehrt ist. Es wird aber noch skurriler denn beim Versuch aus dem Kellerfenster zu entkommen wird eines der Mädchen in den Arm gebissen,…diese Biss Spur sieht aber alles andere als menschlich oder tierisch aus…

Wenn man mal von den billigen CGI Effekten absieht ist der Film optisch auf einem guten Level. Das man es aber trotzdem nicht mit einem hochwertigen Film zu tun hat erkennt man spätestens bei den sehr hölzernen Konversationen die teilweise von wenig Sinn und Verstand zeugen. Auch sind diverse Entscheidungen der handelnden Personen als wenig logisch zu bewerten. Glücklicherweise hat man die Kreaturen nicht mittels Computertechnik erschaffen. Gut gemacht ist es aber trotzdem nicht wirklich, weil man nie mehr als eine Klaue oder eine Fratze zu sehen bekommt. Für einen ganzen Körper hat es wohl nicht gereicht. Das man mittels alter Zeitungen im Keller und einigen Bildern versucht hat eine gewisse Tradition dieser Wesen einzubauen ist schon ganz gut gemeint und gibt dem Film ein wenig Tiefe. Von einer in sich stimmigen Geschichte zu sprechen wäre trotzdem übertrieben.

Letztlich bleibt der Film mit vielen Längen, wenig Spannung und schlechten Darsteller Leistungen weit weg vom Prädikat „gut“, aber es gibt auch definitiv schlechtere Filme. Aber wenn das das einzige Lob ist kann man sich vielleicht doch eher einen anderen Film zur Unterhaltung einlegen. (michi)