FILM+HÖRSPIEL

FILM „Into The Dark“ (Mystery Romanze)

Originaltitel: I Will Follow You Into The Dark

Herstellungsland: USA 2011

Verkaufsdatum: 06.03.14

Wertung: Geht so

Regie: Mark E. Robinson

Darsteller: Mischa Barton<, Leah Pipes, Frank Ashmore, Richard Johnson, Ryan Eggold

FSK: ab 16 Jahren

Studio: Tiberius Film

Genre: Mystery Romanze

 

Inhaltsangabe:

Der Tod ihrer Eltern hat Sophia Monet schwer aus der Bahn geworfen. Von schweren Depressionen geplagt, verzweifelt sie am Sinn des Lebens, bis sie einen mysteriösen jungen Mann kennenlernt. Diese Bekanntschaft gibt ihr neue Kraft. Als er von einem Tag auf den anderen in den Tiefen eines angeblichen Spukhauses verschwindet, will Sophie einen weiteren Niederschlag nicht hinnehmen: Mit ihren Freunden nimmt sie die Suche des Mannes auf – auch wenn es bedeutet, dass sie sich in dem Haus selbst in Lebensgefahr begibt…

Meinung / Fazit ….Geisterkitsch für Romantiker

Sophia hatte es in der letzten Zeit nicht einfach. Innerhalb von einem halben Jahr verlor die beide Elternteile, was sie in eine depressive Grundstimmung getrieben hat und sie sich emotional niemanden mehr hingeben möchte. Alles ändert sich allerdings als sie Adam kennenlernt und dieser sich durch seine wortgewandte Hartnäckigkeit in das Herz von Sophia arbeitet. Bei einer Gruseltour durch ein altes Hochhaus, welches früher als Siechhaus diente, passiert erstmals etwas mysteriöses, was Sophia aber nicht weiter beachtet. Eines Nachts erwacht sie in der Erwartung Adam neben sich anzufinden, doch stattdessen findet sie nur Leere und einen großen Blutfleck neben sich…

Ein Film, der wie ein Wiederbelebungsversuch für Mischa Barton wirkt. Selten schien ein Film so sehr auf deine Person fixiert. Übermäßig oft dürfen wir in einer Totalen das hübsche Lächeln oder andere ergreifende Mimen der in den letzten Jahren stagnierenden Schauspielerin bewundern. Sicherlich funktioniert dieses Stilmittel um den Film in seiner melancholischen Grundstimmung zu unterstreichen, aber auffällig ist das Ganze schon.

Thematisch bedient man sich vieler in der Vergangenheit bewährter Filmtitel. Wenn man „Ghost – Nachricht von Sam“ als melancholische Romanze nimmt, die Dramaturgie von „Flatliners“ und ein bisschen von all den „Paranormal“ Titeln, dann kann man sich in der Summe diesen Film daraus basteln, wobei das Hauptaugenmerk auf der romantischen Komponente liegt.

Mit seiner Länge von fast 110 Minuten ist der Film natürlich sehr lang für eine eigentlich vorhersehbare Geschichte. Immer wieder werden wir optisch in die Träume und Sehnsüchte des Hauptcharakters entführt. Emotionale Sehnsüchteleien sind immer wieder zugegen um Stimmung zu machen. Der Grusel Faktor ist erst sehr spät im Film angedacht und auch nur mit einer ganz flachen Ausprägung spürbar. Gerade hier ist der Film extrem schwach, weil die Inszenierung im Dachgeschoss des alten Hochhauses absolut billig und lieblos wirkt. Hätte man den Film als Romanze oder Liebesschnulze beibehalten, hätte dieser weitaus besser funktioniert als mit dem grundsätzlichen Ausflugsziel Spukhaus und Geister.

Wer mal wieder Lust auf einen Film der Marke „Ghost – Nachricht von Sam“ hat, könnte hier fündig werden. Durchaus mit viel Herz und Einfühlsvermögen gemacht, in der Gänze aber lediglich eine ganz große Inszenierung von Mischa Barton. Kann man mal gucken als Romantiker, als Horror oder Gruselfan eher ungeeignet. (michi)