FILM+HÖRSPIEL

FILM „Inkubus – Stell dich deinem Dämon“ (Horror)

Originaltitel: Inkubus

Herstellungsland: USA 2011

VÖ: 30. Januar 2015

Wertung: Geht so / Gut

Regie: Glenn Ciano

Darsteller: Robert Englund; William Forsythe; Michelle Ray Smith

FSK: ab 18

Studio: justbridge  /
Woodhaven Production Co. und Vantage Media International

Genre:  Horror

Inhaltsangabe:

Detektiv Caretti und Officer Cole haben gerade ihre letzte Schicht, als plötzlich ein Mann mit blutgetränkten Kleidern erscheint, der verdächtigt wird, seine Freundin brutal getötet zu haben. Doch er bestreitet die Tat und behauptet, ein Fremder habe seine Freundin vor seinen Augen geköpft. Niemand im Revier will seiner Aussage Glauben schenken, bis ein mysteriöser Mann namens Inkubus die Polizeistation betritt, der in der Hand den abgetrennten Kopf der toten Frau hält. Inkubus hüllt sich in Schweigen, nur im Beisein von Detektiv Gil Diamante will er sich zur Tat äußern.

Diamante hatte Inkubus vor 13 Jahren fast ins Gefängnis gebracht und nun sinnt Inkubus auf Rache. Detektiv Gil Diamante macht sich auf den Weg zur Polizeistation, aber als er dort ankommt, findet er alle Beteiligten in einem Alptraum von Mordlust, Blut und Chaos vor….

 

Meinung / Fazit: Das Böse heißt Robert Englund

Wenn man eine B-Movie Produktion für einen Horror Film plant und noch eine Bösewichtrolle zu vergeben hat, dann ist Robert Englund zur Stelle. So geschehen in unzähligen Horror Streifen und das zeigt, dass er ist auch ohne seinen Rot-Schwarz gestreiften Pullover und dem Rasierklingen-Handschuh ein gefragter Darsteller im Genre ist, und das mit inzwischen Mitte 60!

„Inkubus“ ist ein 2011 mit einem überschaubaren Budget gedrehter Film, der Robert Englund die Rolle des personifizierten Bösen zukommen lässt, der eine blutige Spur aus Morden über die Jahrhunderte hinweg hinterlassen hat. Der Film ist dabei fast komplett in dem örtlichen Polizeirevier platziert, dies reduziert natürlich die optische Vielfalt im Film auf wenige räumliche Kulissen.  Neben Englund könnte man die weiteren Darsteller auch aus diversen kleineren Rollen kennen wie William Forsythe z.B. in „The Rock“; Michelle Ray Smith z.B. aus „Salt“ oder „Blind Wedding“ und Joey Fatone aus „My Big Fat Greek Wedding“. Somit wurde für ein solides und gutes Cast gesorgt, was auch nötig ist, da sich der Film größtenteils als  Kammerspiel im Verhör Raum oder im Revier zeigt.

Was Splatter und Gore betrifft hat man einige nette Szenen im Film platzieren können. So werden mache Körperteile sehenswert von ihrem angestammten Platz entfernt, aber alles bleibt im Rahmen des allgemeintauglichen Geschmackes und wurde glücklicherweise größtenteils ohne digitale Hilfe umgesetzt. Einige mystische Effekte gibt es allerdings auch, und da konnte man auf CGI wohl nicht verzichten, so sieht es dann aber auch aus.

Englund selber ist natürlich das Highlight in diesem in Summe mittelmäßigem Horrorfilm. Er spielt seine Rolle sehr gut und passt perfekt in die Rolle des Psychospielers, Manipulators bzw. bösartigen Dämons. Somit sollte der Film jedem Fan von Robert Englund empfohlen sein. Alle, die hier einen mitreißenden Horror Thriller erwarten, sollten dagegen eher vorsichtig an den Film herangehen! (michi)