OPETHs 14. Studioalbum, „The Last Will And Testament“, erscheint heute via Moderbolaget / Reigning Phoenix Music (RPM). Passend dazu präsentieren die schwedischen Prog-Legenden einen Visualizerclip zum Song „§4“ (mit Gast-Flötensolo von JETHRO TULLs Ian Anderson). https://opeth.com/
Frontmann Mikael Åkerfeldt kommentiert den Track: „‚§4‘ ist ein verrückter Song, der ganz intuitiv entstanden ist, denn ich bin kein schlauer Kerl, was das Musikschreiben anbelangt. Die Leute nennen unsere Musik ‚Metal für Denkende‘, worüber ich immer sehr lachen muss. Ich bin in so vielen verschiedenen Genres beheimatet, dass ich gar nicht in einem einzigen bleiben kann. Diese Idee, irgendwo hingehören zu müssen, langweilt mich. Wir bieten für jede und jeden etwas und ich denke, dass dieser Song unsere Vielschichtigkeit ganz besonders hervorhebt. In diesem Fall ließ ich mich von der sogenannten ‚Zwölftonmusik‘ leiten. Dabei handelt es sich um einen Begriff aus der Klassik, der auf zwölf Noten beruht, wobei keinerlei Dopplung erlaubt ist. Ich habe einige Pianistinnen und Pianisten diese Art von Musik spielen hören und ich muss sagen, dass sie eine unglaublich irre, bösartige, wirklich merkwürdige Wirkung entfaltet, die nun auch dem Basis-Gitarrenschema des Songs zugrunde liegt. Das Stück beginnt mit einem Mellotron-Thema, das beim ersten Hören etwas fehl am Platz und wie eine Art Free-Jazz-Solo klingt. Dieses wandelt sich jedoch rasch zu einem beinahe traditionellen Metal-Thema, das von Death-Metal-Gesang im üblichen Stil beantwortet wird. Jene Stereo-Growls haben wir zur Effektverstärkung gar doppelt aufgenommen.