FILM+HÖRSPIEL

FILM „Apartment 1303“ (Mystery / Horror)

Originaltitel: Apartment 1303

Herstellungsland: Japan 2007

Verkaufsdatum: 06.03.14

Wertung: Geht so

Regie: Ataru Oikawa

Darsteller: Arata Furuta, Eriko Hatsune, Yuka Itaya, Noriko Nakagoshi, Naoko Otani

FSK: ab 16 Jahren

Studio: MIG Film GmbH / KNM Home Entertainment GmbH

Genre: Horror, Mystery

 

Inhaltsangabe:

Während der Einweihungsfeier zu ihrer neuen Wohnung im 13. Stock, springt die junge Sayaka vom Balkon. Ihre große Schwester Mariko glaubt nicht daran, das es Selbstmord war. Nachdem sie die unheimliche Nachbarstochter und einen ermittelnden Polizei-Beamten kennen gelernt hat, erfährt sie die erschreckende Geschichte des Apartments 1303. Vor Jahren sprang eine junge Frau vom Balkon und die Polizei fand danach die mumifizierte Leiche ihrer Mutter im Wandschrank. Seitdem nutzten immer wieder junge Frauen, die kurz in dem Apartment wohnten, den Balkon als Abkürzung nach unten. Doch ist es wirklich nur ein Zufall, wie die Polizei vermutet?

Meinung / Fazit:

Dieser Film ist nicht zu verwechseln mit dem amerikanischen Remake mit Mischa Barten, welches inzwischen auch in die Läden gekommen ist. Dieser hier vorgestellte Film ist die entsprechende Vorlage aus Japan und reiht sich somit nahtlos an die Schicksale anderer Filme wie The Ring, The Grudge oder Call, welche sehr gut aber auch relativ schamlos in der Hollywood Schmiede nachgedreht wurden.

Mit den bekannten Eigenschaften der japanischen Filmemacher wird diese Geschichte solide erzählt, ohne allerdings den guten Level der oben genannten Vergleiche zu erreichen. Sehr nüchtern, sehr still und ohne große musikalische Dramaturgie wird eine Spuk bzw. Geistergeschichte erzählt über ein Apartment, welches viel schreckliches in seinem Inneren sehen musste. Nun spukt es dort und die Geister der Vergangenheit machen es jedem neuen Bewohner nicht leicht und treiben die zum Selbstmord. Ich würde aber sagen, dass die Geschichte eher interessant ist als spannend, lediglich in den letzten 20 Minuten nimmt die Handlung Fahrt auf und auch visuell wird dies durch die bekannten Attribute des japanischen Geisterfilms bestärkt.

Die Schauspieler wirken authentisch, alles leidet allerdings mal wieder an der oft doch recht unpassenden Synchronisation. Mundbewegungen und Tonlagen sind des Öfteren unpassend, aber dies kann man ja dem Film generell nicht ankreiden.

In Summe ein solider Geisterfilm, der aber nicht mit den großen des Genres mithalten kann. Ich hätte mir die ganze Kulisse düsterer gewünscht und auch die herrlich überzogenen Soundeffekte der Vergleichsfilme fehlen hier fast gänzlich. Als Alternative gut und interessant, nicht mehr aber auch nicht weniger. (michi)