LIVEBERICHT

DIORAMA :: Gewohnt ausdrucksstarker Auftritt

LIVEBERICHT vom 01.03.2013 Meier Music Hall Braunschweig
Diorama – “even the DEVIL doesn’t care” – Tour 2013

Text by Michi / Fotos by Caro

Am heutigen Abend sind in der Braunschweiger Meier Music Hall DIORAMA zu Gast um ihr nagelneues Album „Even the devil doesn’t care“ vorzustellen. Braunschweig ist dabei der Auftakt der Tour, bei der die befreundete und ebenfalls bei Accession Records beheimatete Band SLAVE REBUBLIC für den Support sorgt.

Bereits im Jahre 2011 waren DIORAMA in der Braunschweiger Meier Music Hall zu Gast, damals im Rahmen des ausverkauften „Festival Of Darkness“ als man vor COMBICHRIST gespielt hatte. Heute zeigen sich die Räumlichkeiten leider nur sehr übersichtlich gefüllt, nicht mal zur Hälfte hat sich der Konzertsaal gefüllt als mit SLAVE REPUBLIC der musikalische Abend eröffnet wird. Die Bühne wird mit Nebel überflutet und mit rotem Licht stimmungsvoll beleuchtet. Sänger Alec Fu zeigt sich dabei am heutigen Abend sehr präsent auf der Bühne, denn was Posing angeht wirkt er doch sehr selbstsicher. Mit dem Opener „Paint My Heart Black“ vom neuen Album „Quest For Love“ beginnt eine vom Sound sehr gut abgemischte Show, die durch einen guten tanzbaren Energielevel überzeugt.

Immer wieder werden dem elektronischen Sound auch Gitarrenklänge verpasst, was dem gesamten  Klanggerüst sehr gut steht, denn Stücke wie „Walking Ghost“ oder „Emptiness“ zeigen sich dadurch sehr vielschichtig. Die Fans, die sich vor der Bühne sehr engagiert zeigen, scheinen sehr zufrieden zu sein mit der  gezeigten Leistung von SLAVE REPUBLIC. So ernten die 3 Jungs auf der Bühne ihren verdienten lautstarken Applaus, als der etwa 45 Minuten andauernde  Auftritt mit „Promises And Broken Hearts“ zu Ende geht.

Es vergehen nur wenige Minuten bis der Umbau auf der Bühne vollzogen ist und das zischen der Nebelmaschine den Beginn des Auftritts von DIORAMA ankündigt. Wie bereits bei der Vorband ist es auch hier der Opener „Maison Du Tigre“ vom neuen Album, der das Konzert von Torben Wendt’s Band eröffnet. Die Meier Music Hall ist zwar nicht voll, aber die Anwesenden sind wirklich aktiv dabei und unterstützen die Akteure auf der Bühne vom ersten Song an nach Leibeskräften. Der erste Part des Konzerts ist natürlich mit sehr vielen neuen Stücken ausgestattet. Vor allem aber „When We Met Again In Hell“ scheint der Band alles abzuverlangen, denn vor diesem Stück scheint man ordentlich Respekt zu haben. Kein Wunder, denn die verschachtelten Rhythmen verlangen sicherlich in punkto Konzentration und Abstimmung viel Übung. Klappt aber alles hervorragend und vor allem der finale Part, bei dem Torben sitzend sein Können am  Keyboard in allerbester Klavierspielermanier zelebriert,  ist wirklich sehr gelungen.

„Ignite“ vom letzten Album „Cubed“ ist ein früher Höhepunkt des Gigs denn die kräftigen Beats und besonders der starke Gesang im Refrain sorgen für eine grandiose Konzertstimmung. Generell ist es aber schwer einzelne Stücke hervorzuheben, auffällig sind allerdings noch die deutschsprachigen Tracks wie “ Weiß und anthrazit“ oder das schwermütige „Das Meer“. Ein ganz starker Abschnitt im Auftritt sind die aufeinander folgenden Stücke „Summit“, „The Scale“ und „Child Of Entertainment“, bei denen zur optischen Bekräftigung Videoclips an die Leinwände projiziert werden.

Nachdem man ein Ende des Gigs vorgetäuscht hat und sich wieder zurückrufen hat lassen, kommen noch drei weitere Songs, von denen sicherlich „Advance“ der bekannteste und impulsivste ist. Nach einer zweiten kurzen Pause findet dann mit „Synthesize Me“ der Auftritt sein für heute finales Ende.

Ich denke die Zuschauer sind zufrieden, und auch die Bands können trotz der unterdurchschnittlich gefüllten Lokation auf einen durchaus gelungenen Abend zurückblicken. SLAVE REPUBLIC waren ein gute Support und DIORAMA waren gewohnt souverän und konnten die Zuschauer wie immer in ihren Bann ziehen.

Mein Dank geht für diesen Abend an Julietta von der Contribe Agentur und natürlich an die Musiker für diesen netten Konzertabend!

Playlist Diorama:

01 Maison Du Tigre
02 Expatriate
03 Exit the grey
04 When we met again in hell
05 Erase me
06 Ignite
07 Weiß und anthrazit
08 Someone dies
09 Das Meer
10 Summit
11 The scale
12 Child of entertainment
13 Hellogoodbye
14 Hope
15 Over

16 Why?
17 Advance
18 The long way home

19 Synthesize me
http://www.slave-republic.com/
http://www.diorama-music.com/