REVIEW

UNIVERSE217 „Change“ (Doom Rock)

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„Change“
(Doom Rock)

Wertung: gut

: 18.03.2016

Label: Ván Records

Webseite: Facebook

Die griechische Band UNIVERSE217 legt uns mit „Change“ ein fettes Osterei ins Nest. Nach dem Vorgänger „Never“ und dem akustischen Album „Ease“ fährt die Band alle Geschütze auf, die sie hat: auf „Change“ verbindet sie alles, was sie bisher gemacht hat noch viel intensiver und packender. Die bluesige Stimme Tanias vibriert voller Seele und sie lässt es sich auch nicht nehmen, markerschütternd zu schreien, während Manos an der einzigen Gitarre zwischen harten Riffs und wunderbaren, zarten Parts wechselt und die Rhythmussektion Nikos (b) und Manos (d) dem recht eigenen Bandsound eine weitere Note hinzufügt und nicht nur zum Taktangeben dabei ist. Vielleicht kann man das alles ganz gut bei „Counting Hours“ heraushören, einem der besten Tracks des Albums.

Die Musik von UNIVERSE217 zu beschreiben ist immer noch nicht sehr einfach, denn die Band ist etwas ganz Spezielles. Klassische Doom-Zutaten tauchen zwar auf, aber ich habe den Eindruck, dass nur bedingt der klassischen Doom Metal / Rock-Szene entstammt, sondern vielmehr auch in den Alternative-Ebenen grast und diese Verbindung der verschiedenen Universen macht die Musik der Band zu einem spannenden, eigenen Kosmos. Ich denke, die Band hebt den Dark Rock auf ein modernes Level, indem sie sich nicht scheut, die verschiedensten Einflüsse geltend zu machen. Vielleicht sitzt man damit auch zwischen den Stühlen, aber ich denke, der Mix ist auf dem neuen Album besonders gelungen; vor allem, weil die Songs packend inszeniert sind und meines Erachtens zum Besten gehören, was die Band bisher aufgenommen hat.

Genießt einfach mal Songs wie „Burn“, den Übertrack „Change“ oder „Here comes“! (chris)

Discography:
„Universe217“ (2007, CD)
„II“ (2009, EP)
Split w/ LUCKY FUNERAL (2009, 7“-Single)
„Familiar Places“ (2011, CD)
„Never“ (2013, CD; Re-release 2015)
„Intercourse“ (2013, Split w/ SUPERPUMA, 7“-Single)
„Ease“ (2014, EP)