REVIEW

ÖRTH „Nocturno Inferno“ (Black Metal)

ÖRTH

„Nocturno Inferno“
(Black Metal)

Wertung: Sehr Gut

VÖ: 07.04.2017

Label: Satanic Art Media

Webseite: Gibt es nicht

Mit „Nocturno Inferno“ von ÖRTH liegt mir hier ein echtes Schmankerl vor.
Das Album wurde nämlich zwischen Oktober ´95 und Februar ´96 von Pytten in den legendären Grieghallen Studios aufgenommen. Die Band bestand bei den Aufnahmen aus dem Gründer Vassago Rex und den später hinzugestoßenen Ares (Aeternus, ex-Gorgoroth, ex-Immortal) und Grim (ex-Immortal, ex-Gorgoroth, ex-Borknagar).
Bis auf die 3 Instrumentale „Hymn Des Mortes Pt1-3“ gibt es Old School Black Metal der derben Art. Gleich beim ersten Track „The Silence Of The Guide“ muss ich an Gorgoroth und ihre Überscheibe „Under The Sign Of Hell“ denken. Sowohl von der Spielweise als auch vom Sound her. Einfach göttlich. Oder sollte ich lieber sagen: ungöttlich?
Hätte ich diese Scheibe etliche Jahre früher, in meiner BM-Hochzeit entdeckt, wäre sie sicher zu meinen Lieblingen aufgestiegen. Die Zeiten haben sich aber ein wenig geändert. Auch wenn „Nocturno Inferno“ jetzt keine Empfehlung einstreicht, muss ich gestehen, dass grad der eben genannte Song mich tatsächlich vom Hocker reißt. Diese geilen Melodien, dieser geile Sound, dieses geilen Songstrukturen ziehen sich aber leider nicht so durch die ganze Scheibe! Die drei instrumentalen Tracks nehmen mir hier etwas vom Hörgenuss. Ansonsten eine echt starke Scheibe. Schön, dass so etwas nach so vielen Jahren noch zugänglich gemacht wird. Das ist ein superbes Stück Black Metal Geschichte! (hendrik)