REVIEW

IN CASE OF FYR „Bitter And Betrayed“ (Metalcore)

IN CASE OF FYR

„Bitter And Betrayed“
(Metalcore)

Wertung: Geht so

VÖ: 22.02.2013

Label: Artist Station Records

Webseite: Homepage, Facebook, Myspace

IN CASE OF FYR stammen aus Hannover und bieten uns nach 2 Demos ihre erste Langrille an.
Ich habe schon immer etwas Grummeln vor dem Bewerten einer Metalcoreplatte. Ich kann mit der Musik einfach nichts mehr anfangen. Da muss schon eine ganz ganz ganz besondere Metalcorescheibe daherkommen, um mich noch umzuhauen. Und ich mag es eigentlich auch nicht Debütscheiben nicht gut zu bewerten, weil ich genau weiß, wie viel eine Band in ihr erstes Album steckt. Aber was im Postkasten landet wird bewertet, egal wie! Diesen Einstieg muss ich jetzt natürlich erst mal rechtfertigen.
Zugute halten muss man IN CASE OF FYR auf jeden Fall, dass sie alles dafür tun, keine 08/15-Platte abzuliefern. Und das ist ihnen auch definitiv gelungen. Musikalisch kann man den Jungs absolut ein gutes Können attestieren. Anspruchsvoll sind Songs wie „Mourning Again“ auch noch. Was gibt es also an dieser Platte auszusetzen?
Der Sound ist mir im Ganzen zu höhenlastig. An der Stelle hätte man noch eine Menge Dampf rausholen können. Hinzu kommt, dass die Songs im Großen und Ganzen zu wenige Punkte aufweisen, die mich zwingen, diese Scheibe nochmal einzulegen, bzw. etwas präsentieren, was mich umhaut. Na klar, nach über 10 Jahren Metalcore, kann man das Rad nicht neu erfinden und IN CASE OF FYR machen ihre Sache für Metalcore echt gut. Z.B. beim Song „After The Fall“ fühle ich mich beim clean gesungenen Refrain sehr positiv an Pulse Ultra erinnert, die ich damals geliebt habe.
Die guten Momente von „Bitter And Betrayed“ ändern aber nicht, dass die Scheibe ansonsten an mir vorbeirauscht. Nur wenig spricht mich an, bzw. bleibt bei mir hängen.
Sorry Jungs, das ist das, was die Scheibe mit mir macht… (hendrik)