FILM+HÖRSPIEL

FILM „Zombie Ass“ (Zombie Japan Horror)

Originaltitel:Zombie Ass – Toilet of The Dead

Herstellungsland: Japan 2011

Verkaufsdatum: 18.09.2014

Wertung: Gut / Finger weg

Regie: Noboru Iguchi

Darsteller: Kentaro Kishi, Asana Mamoru, Arisa Nakamura, Kentaro Shimazu, Mayu Sugano

FSK: ab 18

Studio: I-On New Media / KNM Home Entertainment GmbH

Genre: Zombie Japan Horror

 

Inhaltsangabe:

Niemand weiß, woher sie kommen: monströse Parasiten, die sich im Darm der Menschen einnisten und sie in blutrünstige Zombies verwandeln. Als ob dies des Schreckens nicht genug wäre, trachten die taumelnden Wiederkehrer mit ihren Klauenbestückten Monster-Hintern ihren Opfern nach dem Leben. Diesem surrealen Po-Albtraum sehen sich auch Megumi und ihre Freunde gegenüber. Was als harmloser Ausflug in den Wald begann, verwandelt sich in einen Kampf ums nackte Überleben. Es ist an Megumi mit ihren überragenden Karatefähigkeiten dem Terror der Untoten Einhalt zu gebieten und dabei wird sie den Zombies mehr als nur den Hintern aufreißen …

Meinung / Fazit: Abstrus genialer Spaß aber leider komplett verstümmelt

Noboru Iguchis Film „Zombie Ass“ ist nicht ganz neu, stammt aus dem Jahre 2011 und wurde bereits in Deutschland veröffentlicht. Nun wird nochmals ein neuer Vertriebsanlauf genommen und so hatte ich die Hoffnung diesen Film in einer brauchbaren Fassung zu bekommen, schließlich gab es den Film bisher nur in einer um etwa 5 Minuten gekürzten Version zu bekommen. Doch leider musste ich feststellen, dass man sich auch dieses mal nicht getraut hat eine ungeschnittene Version herauszubringen.  Verstehe gar nicht was das soll, gerade diese Filme ist doch sowas von unglaubwürdig und abstrus, hier wird doch kein Mensch auf der Welt auf die Idee kommen sich davon schädigen zu lassen. Dem Film wurden auch in dieser Version sämtliche Gore und Splattereffekte entfernt und dann derart holprig zusammengesetzt, dass dies der größte Horror des ganzen Films ist.

Wer von diesem Film noch nie etwas gehört hat, dem sei gesagt, dass Noboru Iguchi hiermit seinen bisherigen Werken „Maschine Girl“, „Robo Geisha“ oder „Tokyo Gore Police“ wiedereinmal noch einen drauf gesetzt hat. Wie kommt man denn eigentlich auf die Idee von Parasiten, die sich im Körper einnisten und fortan das Hinterteil des Menschen als Waffe zu nutzen?  Es entsteigen Zombies aus Plumpsklos. Zombies werfen mit Kot. Monsterarme kommen ausm After. Ein Pfurzstrahl dient als Flugantrieb… Also wer sich selber als Fäkalsensibel bezeichnet sollte hier die Finger von lassen.

Sensationell sind so manche Sprüche wie „Der Arsch hat meinen Schläger gefressen“ bzw. „Mein Pfurz wirkt wie ein Düsenantrieb“. Man bedenke dabei, das dies ja eigentlich keine Sprüche sind sondern tatsächlich im Film passierende Dinge. 😉

Auch ist bemerkenswert wie sehr die Japaner drauf stehen die ihren jungen Fräuleins ein bisschen den Verkauf anzukurbeln wenn man etwas nacktes Fleisch zeigt. So ist die Szene unter der Dusche bei der sich die zwei Mädels gegenseitig trösten wenig wertschöpfend für die Geschichte. Und auch dass das Hemd der Kämpferin gerade so zerreißt, dass immer ihr Nippel durchguckt ist schon bemerkenswert.

Hätte den Film gern mal komplett gesehen, so aber ist glaube ich sogar die Version die ab und an beim TV Sender Silverline läuft etwas länger. So bleibt dem Fan solcher Filme wiedermal nur der Gang ins deutschsprachige Ausland um den Film in Gänze genießen zu können. Diese Version ist einfach nur traurig für einen eigentlich guten und ideenreichen Film. (michi)