FILM+HÖRSPIEL

FILM „The Borderlands“ (Found Footage Horror)

Originaltitel: The Borderlands

Herstellungsland: GB 2013

Verkaufsdatum: 15.04.14

Wertung: Gut

Regie: Alex Elliot Goldner

Darsteller: Robin Hill, Gordon Kennedy, Aidan McArdle, Patrick Godfrey, Luke Neal

FSK: ab 16

Studio: Pandastorm

Genre: Found Footage Horror

 

Inhaltsangabe:

Eine alte, abgelegene Kirche in der englischen Provinz: Bei der Taufe eines Babys kommt es zu mysteriösen Zwischenfällen, die die Gemeinde verängstigen. Der Vatikan schickt ein Ermittlerteam. Die Gruppe um Pater Amidon soll untersuchen, ob es sich hierbei um paranormale Ereignisse handelt.

Zunächst verdächtigen die Ermittler den psychisch kranken Pfarrer die Vorfälle zu inszenieren. Doch dann treffen sie auf das unvorstellbare Böse, das in den Eingeweiden der Kirche erwacht ist und alles in den Wahnsinn reißt, was sich ihm entgegenstellt. Ein höllisches Inferno bricht los…

THE BORDERLANDS – ein düsteres, atemstockend intensives Horror-Meisterwerk; für Fangoria der beste Found Footage Horror des Jahrzehnts!

Meinung / Fazit: Das Böse wird dich verschlingen!

Found Footage..ein eigentlich total ausgelutschtes Genre dessen ursprüngliche Aura spätestens mit dem zigten „Paranormal“ Quark zerstört wurde. In Großbritannien aber hat sich Regisseur Alex Elliot Goldner aber trotzdem den Mut gefasst und einen Film gedreht, der in diese Filmkategorie einzuordnen ist. Und er hat es ausgesprochen gut gemacht!

Zuerst einmal hat der Film ein sehr gute Story dessen Handlung und Herleitung perfekt sitzt und absolut stimmig geschrieben wurde. Hier hat man viele Details zusammengetragen, um eine gute Gesamtgeschichte mit viel geschichtlichem und religiösem Ansatz aufzubauen.

Ein weiterer positiver Aspekt ist die gute Kameraführung, die daher rührt, dass die typischen Aufzeichnungen nicht von handgeführten Kameras stammen sondern per Headcam gefilmt wird, welche die Ermittler tragen um ihre Arbeit zu dokumentieren. Hier ist es auf sehr schön, dass man nichts künstlich verschlechtert hat, sondern mit einer zeitgemäßen Bildqualität arbeitet. Trotzdem bekommen wir sehr unterschiedliche Dinge zu Gesicht, denn die Ermittlungsorte werden auch mit festen Kameras versehen und auch die bewährten Nachtsichteinstellungen werden passend genutzt. So bekommen wir sensationelle Schattenspiele in der alten Kapelle oder auch spannende Irrläufe durch die verwirrenden dunklen Katakomben.

Die Schauspieler sind sehr gut und authentisch. Vor allem der ansässige Pastor gefällt mir sehr gut mit seiner scheinbar fortschreitenden Angst und Verwirrung. Da die Kulissen und Drehorte auch perfekt ins Geschehen passen, hat man alles richtig gemacht, um einen spannenden und nervenaufreibenden Grusel Thriller zu erschaffen.

Einzig das Ende des Films gibt Anlass zum Grübeln. Da wird vielleicht nicht jeder drüber glücklich sein, aber schaut einfach selber mal rein und bildet euch eine eigene Meinung. Eine entsprechende Aufmerksamkeit hat sich der FIlm auf alle Fälle verdient! (michi)