REVIEW

FILM „Naked Fear 3 – Angst bis zum Tod“ (Torture Porn)

Originaltitel:From The Shadows

Herstellungsland: USA 2009

DVD Veröffentlichung: 01.06.2012

Wertung: Finger weg

Regie: Scott C. Robert

Darsteller: Kal Bennett, Britt George, Brennan Taylor

FSK: ab 18

Genre: Torture Porn

Studio: Sun Film Entertainment

 

Die ersten beiden Teile dieser Torture Porn Reihe sind mir unbekannt und so gehe ich völlig unbefangen an diese Debütarbeit von Regisseur Scott C. Robert heran. Vorweg ist anzumerken, dass es diesen Film in Deutschland mal wieder nicht in seiner ursprünglichen Form zu erstehen gibt, der Film wurde durch etwa 15 Schnitte um knapp 3 Minuten gekürzt, was ja schon mal nicht wenig ist.

Die Story:

Terris Leben läuft eigentlich perfekt. Die hat einen lieben Freund namens Shane, den sie sehr liebt und dann passiert auch noch das wovon wohl jeder träumt,… Terri gewinnt den Jackpot in der Lotterie und nun scheint dem totalen Glück in ihrem Leben nichts mehr im Wege zu stehen.

Doch als sie kurze Zeit später aus dem Schlaf erwacht befindet sie sich nicht in gewohnter Umgebung sondern gefesselt an einem Stuhl in einem dunklen Raum. Sie kann sich nicht erinnern wie sie dorthin gekommen ist, sie weiß nicht wer ihr das angetan hat und auch nicht wo sie sich befindet… Ihr Peiniger ist ein geistesgestörter Arzt, seine neusten Drogen an ihr austestet um in Erfahrung zu bringen wo ihr Lottoschein ist. Doch woher weiß dieser Unbekannte davon? Dies lässt in Terri einen grausamen verdacht aufkeimen denn außer ihrem Freund Shane wusste bisher niemand etwas von dem Gewinn. Wie lange kann sie sich der Folter des grausamen Arztes noch wiederstehen…

Tja was kann einem dieses Genre noch bieten was andere Filme nicht schon zu Hauf erzählt haben. Eigentlich nichts, jedenfalls nichts Spannendes. So hat des Scott C. Robert auch nicht sonderlich einfach hier etwas Gelungenes auf die Leinwand zu bannen. Der Film spielt sich hauptsächlich in einem dunklen Raum ab in dem Terri eingesperrt und angekettet ihre Folter über sich ergehen lassen muss. Die Story wird immer wieder von Erinnerungsfetzen in die Vergangenheit katapultiert, in denen wir erfahren wie sie Shane kennenlernte und was alles noch so wichtiges und unwichtigen vorab geschah. Immer mehr wird versucht dem Zuschauer weis zu machen das Shane hinter alldem steckt, aber das könnte ja auch eine Finte des Regisseurs sein. Visionen und Fluchtversuche erzeugen einen Hauch an Spannung, die allerdings auf einem sehr niedrigen Level verharrt die allemal VHS taugliche Bebilderung des Streifens den größten Teil des Atmosphäre ausfiltert bevor diese zum Zuschauer gelangen könnte.  Und wenn denn der Fan des Torture auch noch um seine optischen Freuden beraubt wird wie in dieser deutschen Fassung, bleibt halt nicht viel Positives zu berichten. So endet dieser Film nach 85 Minuten andauernder Müdigkeitsanfälle denen ich gerade so noch Widerstand leisten konnte. Muss man nicht wirklich sehen.  (michi)