REVIEW

FILM „Bordello Of Blood Death Tales“ (Horror)

Originaltitel: Bordello Of Blood Death Tales

Herstellungsland: GB 2009

Erscheinungsjahr: 05.07. 2013

Wertung: Geht so

Regie: James Eaves, Pat Higgins

Darsteller: Stuart Gregory, Cy Henty, Danielle Laws, Eleanor James

FSK: ab 18 Jahren

Studio: Savoy Film / Intergroove

Genre: Horror

 

Produktbeschreibung:

Madame Raven präsentiert in ihrem Hurenhaus ein Trio des Schreckens. Drei Geschichten, die das Blut in den Adern gefrieren lassen.

In „The Ripper“ geht ein Psychopath einem sehr illustren Hobby nach. Er bringt Huren nach Hause, die er dort unter Drogen setzt und dann mit verschiedenen Werkzeugen zu Tode foltert, doch an seinem neuesten Opfer könnte er sich die Zähne ausbeißen.

„Stitchgirl“ erzählt die Geschichte einer Frau, die aus den Teilen verschiedener Huren zusammengebaut wurde, ganz ein Monster im Stile dessen, welches einst von Frankenstein erschaffen wurde.

In „Vice Day“ geht es um einen Politiker, der sich 364 Tage im Jahr von seiner besten Seite zeigt, an einem jedoch seinen dunklen Gelüsten frönt…

Dieser Film erinnert zwar vom Aufbau ein bisschen an die „Tales From The Crypt“ Geschichten, aber muss man da auch gleich wieder den Filmtitel zum Verwechseln ähnlich gestalten? Nun ja. Aber auch das gesamte Werk zeugt nicht gerade von hoher Qualität. Muss es im Horror Gerne ja eigentlich nicht, allerdings könnte jeder von uns mindestens Gleichwertiges mit einer durchschnittlichen Handkamera selber erschaffen. Das Rahmenprogramm um Madame Raven ist düster bis schmierig und manchmal auch etwas mit Komik behaftet und dient so als netter Aufhänger für die drei Kurzfilme. Diese verlangen so Einiges vom Zuschauer, auf jeden Fall aber ein dickes Fell bezüglich Qualität, Tiefsinn und zum Glück auf stellenweise in Punkto Gewalt, auch wenn die Darstellung dessen nicht wirklich perfekt umgesetzt ist.

Wenn ich einen der drei Filme als Favoriten auswählen müsste würde ich wohl die amüsante Frankenstein Adaption „Stitchgirl“ wählen da dieses Filmchen tatsächlich einige nette Ideen inne hat und auch durch viele liebevolle Kameraeinstellungen besticht. In Sachen Gore sticht auf jeden Fall „The Ripper“ blutrot hervor und auch das Thema „Rape & Revenge“ findet hier ein kleines Revival!

Wer auf Trash Movies oder Grindhouse Kino steht könnte hiermit glücklich werden oder zumindest ein paar nette Minuten erleben. Freunde des eher hochwertigen Horrorfilms sollten sich diesem Film allerdings nicht nähern, denn es würde sich letztlich nur Enttäuschung breit machen. (michi)