REVIEW

DEATHTINY „Come to Life“ (Melodic (Dark) Metal)

DEATHTINY

„Come to Life“
(Melodic (Dark) Metal)

Wertung: Geht so

VÖ: 22.09.2017

Label: STF Records / CMS

Webseite: Homepage / Facebook

Deathtiny – ein Wortspiel aus „destiny“ (Schicksal) und „death“ (Tod)- wurden schon im Jahre 2003 von Gitarrist Dennis Buffing ins Leben gerufen. Doch erst 2009, nach diversen Besetzungswechseln, fand die Band mit dem Einstieg von Sängerin Julia Mann ihre Konstanz. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme prägt sie den genreübergreifend als Melodic Dark Metal bezeichneten Stil. Hinzu kommen Growls, welche das „die Schöne und das Biest“ Image der Band zusätzlich prägen.

Die Combo hat neben Knüppelarien und den typischen Genre-Beiwerk durchaus Qualitäten im Songwriting, so variiert man auch mal mit ruhigen Passagen und verführerischen Klanggebilden, welche das knüppelharte Brett mit samtenen Schmirgelpapier glätten. Alles tausendmal gehört, sicherlich, aber die Band hat sich in ihrer fast 15jährigen Existenz eine Fingerfertigkeit angeeignet, welche die Band in nuancierten Passagen teilweise hervorhebt.

Fans des Genres können wieder auf Entdeckungsreise gehen, Fans der Band bekommen die bekannte Qualität. Wenn neue Fans sich mit dem weiblichen Gesang anfreunden, der doch meist bestimmend die Szenerie an sich zieht, kann sich Deathtiny durchaus…oder auch nicht.

Fazit: Der dritte Longplayer der Formation aus Baden-Württemberg kann hier und dort Glanzpunkte setzen, im Gesamtkontext bleibt aber das fehlende Element, um aus der Masse hervorzulugen. Gut gemachter Melodic Metal mit feinem weiblichen Gesang, biestigem Gegenpart, leider für mich ohne die schwarzgallige Würze. (andreas)