REVIEW

DARK THE SUNS „Suru Raivosi Sydämeni Pimeydessä“ (Gothic/Dark Metal)

DARK THE SUNS

„Suru Raivosi Sydämeni Pimeydessä“
(Gothic/Dark Metal)

Wertung: Gut

VÖ: 09.04.2021

Label: Inverse Records

Webseite: Facebook / Bandcamp

„Trauer tobte in der Dunkelheit meines Herzens“, so lautet frei übersetzt der Titel des vierten Albums der Finnen DARK THE SUNS, deren Musik ich seit dem ersten Album „In Darkness Comes Beauty“ (VÖ 2007) mit großem Interesse verfolge. Nachdem die Band nach 2013 für sieben Jahre auf Eis gelegen hat, hat Gründer Mikko Ojala das Projekt mit Inka Tuomaala (Bass seit 2006), Keyboards (seit 2010) wieder belebt und neue Songs geschrieben.

Das Resultat sind 10 neue, düstere Tracks, die auch auch weiterhin schöne Keyboardmelodien mit dunklem Metal und Growls verbinden. Ein gewohntes Bild für diejenigen, die die Musik der Finnen kennen. Dabei beginnt das Album mit „Spirit in the Dark“ sehr schroff, wild und heavy im Verhältnis zum Rest des Albums, wo oftmals die Keyboardmelodie eine gewisse verspielte Leichtigkeit vermittelt. Das zweite Stück, „Everywhere“, ist dann ein sehr typischer DARK THE SUNS Track und auch mein Lieblingstrack auf dem Album. Anschließend folgt der Titeltrack, „Suru Raivosi Sydämeni Pimeydessä“, der die Elemente des Openers wiederholt, dann aber in eine etwas atmosphärischere Richtung geht. Danach gibt es mit „Hope in Our Hands“ in ruhigere Gefilde. Ein Track, der sanft dahingleitet und wo sich die growlige Stimme einfach gut einordnet. „The Secrets of Time“ ist von der hüpfenden Melodie her der fröhlichste Song des Albums, wenn man das Wort fröhlich hier überhaupt nehmen kann. Vielleicht eher der Track unter den ganzen dunklen Stücken, der in hellem Schwarz leuchtet. Die zweite Hälfte des Albums fällt nach diesen fünf durchweg guten Stücken dann für meinen Geschmack leider etwas ab. Von denen bleibt „Shadows in the Void“ noch am besten in den Gehörgängen haften, der Rest plätschert leider ein bisschen dahin.

Am Ende bin ich froh, dass es doch noch ein weiteres DARK THE SUNS Album nach so vielen Jahren Funkstille gibt. Und viele gute Tracks ergeben am Ende ein gutes viertes Werk für Fans düsteren Metals, bei dem Keyboard und orchestrale Elemente eine zentrale Rolle spielen. (eller)