REVIEW

CRAYVEN „All The Sordid Details“ (Melodic/Alternative Female Metal)

crayvenCRAYVEN

„All The Sordid Details“
(Melodic/Alternative Female Metal)

Wertung: Geht so/gut

VÖ: 04.07.2015

Label: Eigenproduktion

Webseite: Homepage / Facebook

Das Debütwerk von CRAYVEN hat mich beim Hören etwas zwiegespalten zurückgelassen. Ich hatte beim Hören fast immer irgendwie das Gefühl, dass da irgendwas nicht zusammenpasst. So ist es aus meinem Empfinden heraus gerade in der ersten Albumhälfte so, dass jeder Song sehr cool anfängt (z.B. „Through the Dark“) und in mir eine gewisse Erwartungshaltung auslöst, diese dann aber durch ein Break und den einsetzenden Gesang nicht erfüllt wird. Anfang cool, weiterer Verlauf geht so, das habe ich anfangs häufig gedacht. Erst bei den hinteren Songs wie „Winter World“ und „Land Of Tears“ habe ich das Gefühl, dass hier alles eine Einheit und Homogenität ergibt. Gerade der Song „Winter World“ ist der Band echt gelungen. Hier ist alles in einem Fluss, die Übergänge ergeben Sinn und der Einsatz von Geige und Elektronik ist sehr gut umgesetzt.

Die Musik der Combo aus Freiburg ist generell interessant und hat ein abwechslungsreiches Debüt hingelegt. Bei mir hat’s leider nicht durchgängig gepasst, aber wer düster angehauchten Alternative Metal mit angenehmem Frauengesang nicht abgeneigt ist, sollte mal in „All The Sordid Details“ reinhören. (eller)