LIVEBERICHT

BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE :: Fiendish Things

BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE live im Subkultur Hannover am 14.11.2019

Es ist schon viel zu lange her, dass ich die Wiener Buam vom BLOODSUCKING ZOMBIES FROM OUTER SPACE sehen durfte. So kommt es natürlich sehr gelegen, dass man auf der aktuellen Deutschland Tour erstmals Halt in Hannover macht. In diesem kleinen, aber sehr stilistischem Club, der maximal 150 Zuschauer fasst ist Stimmung garantiert. Der Laden ist kurz vom Konzertbeginn schon gut besucht und ein Blick auf die Mini-Bühne lässt erahnen das die inzwischen 5-köpfige Band ein sehr intensives Live-Erlebnis bieten wird.

So ist es dann auch, von der ersten Sekunde an ist die Stimmung da und die Band gibt richtig Gas auf der Bühne. Erstmals sehe ich die BZFOS im neuen Setting, das heißt mit Schlagzeuger und neuem Bassisten,…der wichtigste Fakt dabei ist das Richy seine Energie allein als Sänger nutzen kann, und das ist ziemlich geil. Wie befreit von den Zeiten als er als singender Schlagzeuger und einem recht eingeschränkten Bewegungsradius auf der Bühne, agiert er jetzt als absoluter Frontsänger und kann so die Zuschauer noch viel mehr an sich binden. Als hätte er nie was anderes getan,…

 

Wie man es als versierter Zuschauer von Live Shows dieser Band kennt, gibt es jede Menge zu sehen auf der Bühne. So erlebt man unter anderem einen Besuch vom Werwolf, Dr.Freudstein wird das Gehirn aus dem Kopf gepult und ein Exorzismus scheitert auf der Bühne inklusive einer brennenden Bibel,…darüber hinaus bietet Richy immer wieder durch Outfitwechsel ein neues Erscheinungsbild.

Mit den gerade genannten Szenerien ist wohl den meisten Lesern klar welche Songs damit in Verbindung stehen. Ebenso ist daran auszumachen, dass man eine gelungene Mischung aus alten Songs und neuen Stücken für den heutigen Abend ausgesucht hat. Als weitere Highlights  gibt es eine tolle Coverversion vom RAMONES Stück „Pet Cemetery“ aber auch der einst allererste selbstgeschriebene Song „Moonlightsonata“ darf natürlich nicht fehlen. Ebenso trifft „Night Flier“ voll den Nerv der Fans.

Bis hierhin ist die Stimmung im Zuschauerbereich super und man huldigt die Band mit ausgelassenem Tanzen, doch als dann „Monster Mutant Boogie“ angestimmt wird, ist es an einigen alteingesessenen Army Of Zombies Members, die Party zum Überkochen zu bringen um final nochmal einen ordentlichen Pogo zu starten,…und siehe da, auf einmal geht die Lutzi ab. Der Song wird dann noch mit einem Madley aus Rock Klassikern von KISS, WASP; PIXIES usw. gepimpt und der kollektive Wahnsinn im Subkultur kennt keine Grenzen mehr. Auch bei der letzten Zugabe von ALICE COOPERS „Poison“ geht die dynamische Tanzveranstaltung in der Menge weiter und so endet dieses überaus geniale Konzert schweißgebadet und voller Glücksgefühle, so muss es sein..

Nach dem Gig zeigen sich die Bandmitglieder, allem voran Richy, sehr publikumsnah und so werden einige Autogramm Wünsche erfüllt und viele sehr herzliche Gespräche voller Erinnerungen geführt. Dies macht den Abend rundum perfekt und ich denke das die Zuschauer und auch die Band zufrieden seien können mit diesem ersten Auftritt in Hannover mit der anschließenden Hoffnung das weitere folgen werden. Danke für Alles! (michi)